Obergammenried
Südlich von Bad Wörishofen liegt der kleine Weiler Obergammenried mit ca. 30 Einwohnern.
Historie
Der Weiler Obergammenried liegt etwa 3 km südlich Bad Wörishofens unmittelbar an der Grenze zum Ostallgäu. Die zur Zeit der Welfenherrschaft entstandene Rodungssiedlung ist 1323 bezeugt, als das Kloster St. Katharina von Conrad Masser aus Dirlewang einen Hof zu Gammenried erwarb. Größter Grund- und auch Gerichtsherr war die Herrschaft Wörishofen. Die bei der Säkularisation aus zwei Höfen bestehende Ansiedlung zählte 1864 18 Einwohner. Die Kapelle zur Hl. Kümmernis entstand 1645 als Votivkapelle. 1769 initiierte der Bauer Martin Singer den Neubau des Kirchleins, das einen Altar mit dem Bild der Hl. Wilgefortis erhielt. Im Jahre 1886 weihte Pfarrer Kneipp den von den Bauernfamilien Sieber und Osterrieder finanzierten Umbau.
Quelle: Band II Landkreis Unterallgäu 1987